Der Abschied war schwer, doch am liebsten wäre ich ohne großes Tam-Tam geflogen. Doch wie es schon bei meinem Bruder war wurden viele Fotos gemacht, viele Umarmungen und Ratschläge verteilt und zum Schluss bestimmt auch geweint.
Das erste Mal wurde ich überrascht von einem Flug. Dieser kam nicht wie jeder andere mindestens 30 Minuten zu spät sondern 30 Minuten zu früh.
Der Flug war also kürzer, doch die Bahnfahrten hier in England
kamen mir vor wie eine Ewigkeit und mein Aufenthalt in Temple Meads wurde durch das typische englische Wetter nicht unbedingt gemütlicher gemacht. Doch die Zeit wurde erträglich gemacht durch das Geräusch des Regens und dem wunderbaren Klang von Klaviermusik, welche eine Frau auf einem Klavier in der Bahnhofshalle spielte.
Zu dieser Zeit zeigte die Uhr bereits 20:30 Uhr an und als ob es nicht schon kalt genug
bei 14 °C Außentemperatur ist stellen sie die Klimaanlage im Zug auf
gefühlte 0°C.
Aber am Ende war alles gut und die schmerzenden
Schultern zeugten davon, dass ich es alleine geschafft habe einen 16kg
Rucksack und einen 16kg Koffer rumzuschleppen.
Endlich am Haus angekommen wurde ich von Johanna, einer anderen
Co-Workerin in Empfang genommen und ihre Begrüßung war „Ich habe
das deutsch Sprechen vermisst!“ Das hat mich natürlich gefreut und
so kann ich mich hier mit einer anderen Berlinerin austauschen und
mir von ihr Tipps für das Leben in der Community holen.
Schon, als ich in mein Zimmer gekommen bin habe ich mich
wohl gefühlt, da sich viel Mühe gegeben wurde, um es so gemütlich
wie nur möglich einzurichten.
Wenn ich aus meinem Fenster gucke sehe ich genau 4 Dächer und größere Hügel mit Wäldern. Genau das Gegenteil von dem, was ich in Berlin sehe.
Wenn ich aus meinem Fenster gucke sehe ich genau 4 Dächer und größere Hügel mit Wäldern. Genau das Gegenteil von dem, was ich in Berlin sehe.
Die ersten drei Tage wird mir sehr sehr viel über die
Community, die Menschen und das Arbeiten erzählt und die folgenden 2
Wochen habe ich das sogenannte Shadowing d.h. ich folge einem Staff
Member und schaue ihm bei der Arbeit zu und lerne so die Abläufe von
jedem Abschnitt des Tages vom Aufstehen bis hin zur Dosierung der
Medikation.
Auch, wenn es eine Menge zu lernen gibt und ebenfalls
ein großer Batzen Papierkram auf mich zukommt freue ich mich sehr
auf die Zeit und bin gespannt, was ich hier in diesem Jahr lernen
werde.


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