Mittwoch, 18. Oktober 2017

Zwischen Regen, Sonne, Stimmungsschwankung und Überflutung


Langsam aber sicher ist mein Zimmer "häuslich" eingerichtet. Doch auch, wenn ich viele Sachen hier habe, die mich wie zu Hause fühlen lassen sollten verspüre ich in den letzten Tagen Sehnsucht. Ich will nicht direkt sagen, dass es Heimweh ist, aber es ist auf dem Weg dahin. Viele werden sich jetzt denken, dass ich das große Getummel und die vielen Menschen und auch die Partys vermisse und ja das stimmt. Das tue ich. Doch am meisten vermisse ich einfach die Menschen, die tagtäglich um mich waren, mit denen ich täglich Kontakt hatte und mich immer wieder auf ein wöchentliches Treffen mit ihnen gefreut habe...  Doch bis zu einem Wiedersehen sind es noch über 300 Tage hin. Einige werden jetzt sagen, dass es ja nur ein bisschen mehr als 300 Tage sind und dies keine Ewigkeit ist, doch es sind halt doch noch über 300 Tage und es ist eine kleine Ewigkeit.
Für diejenigen, die sich jetzt fragen, ob ich ans Aufhören denke: Nein! Ich werde in das Land, welches echt erschreckende Wahlergebnisse hatte erst in gut 11 Monaten zurückkehren.


So nun eine kleine Erklärung zu der Überschrift. Der Wechsel zwischen Regen und Sonne hat zugenommen und inzwischen ist es hier an einigen Tagen auch echt kalt. Am Morgen kann die Sonne scheinen und wenn du 3 Stunden später aus dem Workshop kommst wünschst du dir du hättest eine Winterjacke an.
Und doch kommen solche wunderschönen Aufnahmen zustande. Sunkissed...



Die Stimmungsschwankungen wurden oben ja schon kurz angeschnitten und dazu kommt noch, dass hier leider öfter als uns lieb ist Situationen vorkommen, die uns daran zweifeln lassen, ob dies die richtige Community für uns ist. Zwischen leider auftretender Undankbarkeit und nur vereinzelt auftretender Wertschätzung für unsere viele Arbeit hier regen wir uns immer mehr über alles auf. Die 42 Stunden + 2 oder 3x 9 Stunden Arbeitszeit in der Woche (hier sind unsere unzähligen Überstunden noch nicht mit eingerechnet) tragen leider kein bisschen dazu bei, dass sich unsere Stimmung verbessert. Und nein es ist nicht jeder Tag so, aber schon ein Tag in der Woche reicht, dass man daran zweifelt, ob man hier ein komplettes Jahr verbringen möchte.

Das Wort Überflutung mag bedrohlich klingen, doch im Endeffekt war es eine kleine Überschwemmung in einem Bad in unserem Haus, für welche Johanna und ich ziemlich lange gebraucht haben, um es wieder trocken zu kriegen. Doch um ehrlich zu sein hat mich das auch gar nicht gewundert. In diesem Haus sollten echt einiges mehr als nur der Wasserhahn in der Küche repariert werden! 

Wirklich viel gibt es dem nicht hinzuzufügen, denn da hier nicht wirklich Etwas spannendes passiert sehen die Wochen immer gleich aus. Ich hoffe, dass wir daran irgendwie noch etwas ändern können.




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