Dienstag, 3. Oktober 2017

Zwischen Putzen, Spaß und Michaelmas

Nachdem ich nun endlich seit dem 19. September alleine arbeiten darf geht es ziemlich zur Sache. Natürlich macht es Spaß, doch wenn man dann eine 10 Stunden Schicht hinter sich hat fühlt man sich doch ziemlich kaputt und freut sich auf eine erholsame Nacht.
Eine kurze Erläuterung zu der Überschrift. Einige werden jetzt lachen, da dort das Wort Putzen im Kontext mit Spaß steht, doch ich kann euch beruhigen: Es macht mir immer noch keinen Spaß!
In Wheatenhurst wohnen im Moment zwei Co-Worker und ich habe das Gefühl wir sind jede Minute, in der wir arbeiten aber auch in unserer Off-Zeit am Putzen. Und es ist echt nervig! Auch der Staff, der hier jeden anderen Tag arbeitet ist dabei leider nur eine kleine Hilfe. Aber abgesehen davon ist das Leben hier schön!
An meinen freien Tagen habe ich in der letzten Woche eine neue Stadt in meiner Liste hinzugefügt: Gloucester. Und ich war froh dagewesen zu sein. Irgendwie hatte ich dort endlich mal wieder ein kleines Gefühl von Zuhause, ein “Großestadtfeeling“.




Michaelmas! Man kann es vergleichen mit dem Ernte-Dank-Fest, wobei hier Saint Michael geehrt wird. Also haben wir einen Erntetisch in der Scheune der Farm aufgestellt und den Hatch eingeladen ( Der Hatch ist ein anderes Haus, welches mit zu unserer Community gehört), und für über 50 Leute Suppe gekocht. Wir haben gesungen, gegessen und unseren selbstgemachten Apfelsaft getrunken, welcher ein voller Erfolg war. Am Ende war das Fest einfach schön!

Am Wochenende ging es für mich mit Johanna und zwei unserer Residents ins Kino. Wir haben den Film Jungle Bunch geguckt, welcher leider nicht so ganz unser Geschmack war. Davor waren wir noch etwas Essen und dann ging es wieder zurück zur Community.
Das tägliche Leben hier ist klar strukturiert, doch im Moment fühle ich mich manchmal leider noch so, als ob ich einige Schichten nicht alleine bewältigen kann. Ich schätze mal, dass das besser wird mit der Zeit, weil man sich daran gewöhnt. Und ich hoffe es auch.



Zudem kann ich noch hinzufügen, dass wir noch Zuwachs in Wheatenhurst bekommen. Morgen kommt eine weitere Co-Workerin und irgendwann später noch eine. Zum Schluss werden wir also 4 sein und uns um das Haus kümmern.

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